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Startseite ∼ Steinkauzschutzstation im Kreis Viersen
Steinkauzschutzstation im Kreis Viersen
01 Apr

Steinkauzschutzstation im Kreis Viersen

Written by Sylvia Urbaniak

Unsere Auffangstation liegt im Kreis Viersen und hier gibt es erfreulicherweise noch einen recht stabilen Steinkauzbestand. Gleiches trifft auch für den Kreis Heinsberg zu. Das Positive ist, dass die größten Steinkauzpopulationen sich tatsächlich bei uns in Nordrhein-Westfalen befinden. Wir freuen uns daher sehr, dass wir jedes Jahr dieser Eulenart in unserer Station helfen können, denn wir tragen eine besonders große Verantwortung für die Erhaltung dieser Art. Alle Eulenarten sollten insbesondere als Nestlinge und Ästlinge nicht als Einzelvogel gepflegt werden. Bei uns stellt es kein Problem dar, da es hier immer „Geschwisterchen“ gibt.

 

Im Jahr 2018 hatten wir zum ersten Mal seit Jahren mehr Steinkäuze als Patienten als Waldkäuze. Der Waldkauz hatte dafür kein so gutes Jahr bzgl. der Fortplanzung.

 

Tierärztliche Versorgung

Ohne eine tierärztliche Versorgung gehts beim Steinkauz jedoch nicht. Die meisten Tiere haben irgendwelche Probleme wenn sie bei uns eingeliefert werden. Dies fängt  mit einem deutlichen höheren Endoparasitenbefall an. Besonders häufig sehen wir diverse Formen von Augenverletzungen bei Steinkäuzen die behandlungsdürftig sind.

Unser kleinster Patient – hier in Inhalationsnarkose in der Tierarztpraxis Sudhoff

 

Geschwistergarantie – denn alleine Aufziehen ist ein No Go

 

Besonders wichtig ist zu wissen, dass Steinkäuze kleine Ausbruchskünstler sind. Eine Voliere muss daher gut durchdacht gebaut werden, damit es keine kleinen Schlupfwinkel gibt. Wichtig ist auch, dass er genügend Versteckmöglichkeiten angeboten bekommen.

Augenverletzungen bei Steinkäuzen

Leider kommen Augenverletzungen bei Steinkäuzen im Vergleich zu anderen Eulenarten deutlich häufiger vor.

Augenuntersuchung mit einem Opthalmoskop bei einem jungen Steinkauz
Auch mit einem Auge ist der Steinkauz zuchttauglich, aber meistens auch wildbahnfähig. Hier muss individuell entschieden werden

 

Der einäugige Kauz zeigte im Verhalten und bei der Fortbewegung in der Voliere keinerlei Beeinträchtigung. Er konnte geschickt fliegen und landen und das Futter finden. In diesem Zustand ist ein Steinkauz auf jeden Fall zuchttauglich, sofern er für ein Nachzuchtprogramm in Frage kommen sollte. Aber besser ist es, wenn man den Vogel im bekannten Revier wieder frei lässt. Gerade bei Augenverletzungen ist es sehr wichtig, dass eine Eule nicht in einem fremden Revier frei gelassen wird.

 

Unfallgefahren für Steinkäuze

Die größte Gefahr für die Steinkäuze zu verunfallen ist leider im Straßenverkehr zu finden. Und bei Jungtieren die gerade als Ästlinge die Bruthöhle verlassen bedeuten Katzen ein beträchtliches Problem. Bei keiner anderen Eulenart spielt die Katze als Prädator eine ernsthafte Rolle, aber aufgrund der geringen Körpergröße eines Steinkauzes, stellt sie ein besondere große Gefahr für diese Eulenart dar!

 

Der Straßenverkehr stellt eine ernsthafte Problematik dar – hier ein tödich verendeter Steinkauz

 

Was mögen Steinkäuze zu fressen?

Am liebsten mag er ausgewachsene Mäuse, aber man kann ihm in Haltung auch Insekten anbieten wie frisch gehäutet Mehlwürmer (weiße), Wachsmottenlarven, Wanderheuschrecken, und große Heimchen. Auf die Zufütterung mit Regenwürmern sollte unbedingt verzichtet werden, da diese zum Hauptüberträger von Innenparasiten zählen. Außerdem sind sie auch nicht sehr nahrhaft. Die Grillen oder Heuschrecken kauft man in einem gut sortierten Zoo- oder im Reptilienladen, sie sollten vorher gefrostet werden, bevor sie verfüttert werden. Eintagsküken kann man verfüttern, doch diese führen durch ihre weiche Konsistenz schnell zu einem Überschnabel und sollten daher nur in Maßen gegeben werden. Zur Mauserzeit sollte auf eine Kükenfütterung verzichtet werden und mit Nagetieren gefüttert werden.

Die Gewichtskontrolle ist zu Beginn der Einlieferung/Aufzucht sehr hilfreich, wenn man alles richtig machen möchte.

Steinkäuze müssen auch mal auf die Waage © Sylvia Urbaniak

 

Parasitenbefall:

Leider trifft es den Steinkauz bei dem Thema besonders hart. Das liegt daran, dass er bevorzugt kleine Beutetiere wie Insekten und Würmer zu sich nimmt. Diese stellen aber den Zwischenwirt für eine Reihe von Innenparasiten dar. Bei der Aufnahme von Steinkäuzen in unserer Auffangstation gehört eine Kotuntersuchung, Kloakenabstriche und Rachenabstriche zum Standard, um schnell Klarheit über den Parasitenstatus bekommen zu können. Jedes Tier sollte untersucht werden, insbesondere Jungtiere. Ektoparasiten spielen in der Regel keine große Rolle beim Steinkauz, lediglich Nestlinge können ab und an von Gefiederfliegen befallen sein.

Gefiederfliegen sind Blutsauger, manchmal sind sie bei Steinkauznestlingen anzutreffen

 

Verletzter Steinkauz in unserer Station – Lagerung bei Wirbelsäulentrauma

 

Junger Steinkauznestling in unserer Station, dieser Patient kam in diesem Jahr mit 14g an

 

Die Alterserwartung:

Unser ältester Ringfund eines wilden Steinkauzes betrug stolze zwölf Jahre! In der Regel werden Jungtiere des Steinkauzes in unserer Auffangstation aufgenommen.

Steinkauz mit Gelege in einer Nisthöhle

 

Junger Steinkauz in unserer Pflegestation

 

Wir brauchen Ihre Hilfe – Unterstützen Sie unsere Steinkauzpflegestation mit einer Spende. 

 

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