Es gibt nichts was es nicht gibt. Klebepaste die zur Vogelabwehr vermarktet wird. Eigentlich sollte dieses klebende Gel, (auch Superkleber, Zaubergel oder Wundergel genannt) gegen unerwünschte Stadttauben eingesetzt werden. Doch insbesondere bei der Abwehr von Vögeln gibt es selten ein Mittel, welches artspezifisch wirkt. Uns ist jedenfalls keines bekannt. Der Hauptantrieb solche Vergrämungsmittel herzustellen und zu vertreiben liegt darin, verwilderte Tauben zu bekämpfen. Zum Thema Taubenabwehr findet man mit Hilfe von Suchmaschinen im Internet seitenweise Informationen. Es gibt verschiedene Mittel mit diversen Namen, die für die gleichen Anwendungsgebiete angeboten werden.
Die todbringende Paste wirkt bei Berührung (mit den Füßen oder dem Federkleid) bei allen Vogelarten. Es sind Vögel vom Haussperling zum Turmfalken, Wanderfalken oder bis zur Schleiereule betroffen.

Diese genannten Greifvögel und Eulen gehören zu den Kulturfolgern und nutzen gerne Gebäude zum Nisten oder als Ruhe- und Schlafstätte, welche ebenso von Stadttauben heimgesucht werden. Denken wir nur mal an die Kirchtürme, an denen Stadttauben sich gerne niederlassen.
Die Paste ist freiverkäuflich und wird in der genauen wirkweise nicht näher erklärt und kann ohne Vorkenntnisse auf allen Oberflächen angewendet werden. Der Vertrieb findet hauptsächlich online statt und wird bereits für verschiedene Länder angeboten. Das Abwehrmittel von transparenter Farbe fällt nach Aufbringung auf Gebäudevorsprüngen optisch nicht mehr auf, wie es aber mit den Taubenabwehrspießern (Spikes) sehr wohl der Fall war. Die Paste gleicht dem Silikon, welches für den Küchenbedarf z. B. Verwendung findet.
Kommen Vögel damit in Kontakt, ist meist ihr Schicksal auf eine grauenhafte Weise besiegelt. Die Federn verkleben bis zur Flugunfähigkeit. Kommt es dann noch zur oralen Aufnahme, verklebt der Schnabel-/Rachenbereich bis hin zur Speiseröhre. Die Tiere sterben qualvoll oder werden von einem anderen Tier schließlich als leichte Beute getötet.
In unserem Falle wurde eine Schleiereule vorgestellt. Das Tier befand sich im Todeskampf und verendete – vermutlich ist es am Klebstoff erstickt. Die Eule zeigte deutliche Verklebungen an beiden Füßen, welche langfädrig bis zum Schnabel führten.

Man konnte sehr gut erkennen, dass die Schleiereule sich von diesem Material befreien wollte. Sie schluckte es sogar ab. Durch die klebrige Substanz hatte sich bereits Schmutz an diesem gebunden und es wirkte optisch dunkelbraun.
Die Sektion ergab, dass das Mittel die Speiseröhre auf eine besonders qualvolle weise verklebte.

Es wird von diversen Firmen erklärt, dass es unschädlich für Tier und Umwelt ist.

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